Ökodorf Brodowin

Gestern waren wir mit den Rädern unterwegs im Biosphärenreservat Schorfheide bei Chorin und besuchten das Ökodorf Brodowin, ein 450-Seelen Dorf mit dem großen Demeterhof inmitten herrlicher Natur.

Die Geschichte des Dorfes Brodowin geht zurück bis in die Bronzezeit. Nach dem 30-jährigen Krieg war es fast vollständig entvölkert und wurde von französische Hugenotten wiederbesiedelt. Hier enstand das erste Naturschutzgebiet Brandenburgs. Seit der Wende wurden die ehemaligen LPG Flächen nach Demeter-Richtlinien bewirtschaftet.

Der Verein Ökodorf Brodowin EV hat 60 Mitglieder und das Ziel Naturschutz ökologische Landwirtschaft, Tourismus und das Dorfleben zu förden. Das Dorf und die Menschen sind sehr offen und freundlich. Bauern und Naturschützer arbeiten eng zusammen und das sieht man: Die Seen sind sehr sauber, es gibt viele Wildblumen, mehr Biodiversität und sogar noch Feldhasen …

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Buchen, Eichen, und ein Schwarznußbaum

Ich liebe Bäume! Und am meisten dicke, alte Buchenartige … Wir besuchen Parks mit alten Baumbeständen, wie den forstbotanischen Garten in Eberswalde oder das Kloster Chorin. Hier fiel mir zum ersten mal der nordamerikanische Schwarznussbaum auf. Er hat dicke apfelgrosse Früchte mit einer relativ kleinen, unheimlich harten Nuss darin. Der alte Baum beim Kloster Chorin ist meterdick mit Efeu bewachsen – ein echter Charakterbaum!

Dieses Jahr hat uns die Eichelkappen-Sammeleidenschaft gepackt. Unter heimischen Stieleichen, Nordamerikanischen Rot-Eichen und den selteneren Zerreichen krabbeln wir herum und kriegen nicht genug. Zuhause wasche ich die Kappen und filze kleine Eicheln für die Weihnachtsmärkte. (Siehe: Herbst)

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