Feuerwanzenalarm

Im Garten blühen Seerosen-und Wildtulpen und der erste Obstbaum steht in voller Pracht. Im Vergleich mit Süddeutschland, ist die Vegetation dieses Jahr in Berlin fast genauso weit. Wir hatten im Schnitt genauso warme Tage, nur der Regen ist hier ausgeblieben. Es ist dermaßen trocken!!! Die Tulpen sind mickrig, der Löwenzahn blüht direkt am Boden, der Rhabarber wächst total langsam …

Gestern hab ich den Schlauch rausgeholt und gründlich die Rhododendren und die Azalee gewässert. Dabei hab ich hunderte von Feuerwanzen aufgeschreckt, die sich am wärmsten Platz unseres Gartens zur massenhaften Paarung versammelt hatten. Ich kenne die Tierchen nur unter dem Namen Friedhofskäfer und  mußte erstmal nachlesen ob es sich um Schädling oder Nützling handelt. Wie ich mir dachte, sind sie harmlos. Sie ernähren sich von Pflanzensamen und toten Insekten und bevorzugen Linden und Malvengewächse! Aha, ein Hibiskus wächst dort und  der streut jede Menge Samen …

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Ich ernte fleissig Wildkräuter. Mittlerweile haben wir einen dicken Teppich leckere Vogelmiere und die Knoblauchrauke  wächst zwischen den Tulpen, dazu gibt’s Löwenzahn, Spinat, Bärlauch, Girsch und Brennnessel. Ich fühl mich so gesund!

Heute hab ich in den Hochbeeten Mangold, Kapzuzienerkresse, Radieschen und Rauke in die Lücken gesäat und ordentlich angegossen. Wir sind nicht jeden Tag im Garten zum gießen aber irgendwas wird sicher aufgehen.

 

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Indoor-Gardening

Mit der Anzucht komme ich gut voran. Diverse Tomatensorten, Mini-Auberginen und Chillies sind gut aufgegangen. Am schnellsten wächst der Dill! Die Schale an der warmen Heizung hat das Rennen gemacht, mit fast 1cm pro Tag!

Die vorgezogenen Erbsen hab ich schon in eine Kiste umgetopft. Wenn das Wetter so bleibt, kann ich die bald nach draußen stellen. Im Dosenturm wächst schon Salat und Sommerrettich.

Da ich nicht immer Pflanzenerde vom Baumarkt kaufen will, mische ich die alte Balkonerde-Erde mit Garten-Kompost und Hornspänen. Da sind dann auch immer ein paar Tierchen mit drinne …

Diese Woche sind plötzlich 40 junge Fliegen geschlüpft und krabbelten an der Schlafzimmer-Decke hin und her – zum Glück keine nervigen Schmeißfliegen! Jetzt wäre ein Gecko hilfreich. Obwohl …. unsere Wohnungs-Spinnen tuns anscheinend auch, es werden langsam weniger.

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1. März

Samstag traf ich mich mit Uta im Garten. Wir waren gespannt auf unsere Bäume nach Helmars fachmännischem Baumschnitt.

Der Rasen lag noch voller Äste und Zweige und wir machten uns ans aufräumen. Wir zerkleinerten alles mit der Astschere und legten ein paar Zweige zur Seite für die Vase. Den Rest durfte ich schreddern!

Die Bäume sehen gut aus! Die Goldparmäne bekommt langsam eine richtig schöne Form. Der Birnbaum sieht sehr gepflegt aus, obwohl er durch falsche Schnittmaßnahmen in der Krone fault. Die Kirsche ist etwas niedriger geworden, damit sie sich von unten her verjüngt. Auch hier gibt es viele Schäden, die durch falschen Rückschnitt verursacht wurden. Trotz Risse, Fäulnis und Pilzbefall (Pflaume) tragen unsere Obstbäume gut. Trotzdem sollten wir auch an die Zukunft denken und rechtzeitig junge Obstbäume nachpflanzen.
Den Anfang könnte eine Süßkirsche machen…

In der Kolonie war viel los, diesen Samstag. Wir dachten natürlich, das läge an dem schönen Wetter. Später sagte uns der Nachbar, daß wir mal wieder die jährliche Hauptversammlung verpaßt haben… Der alte Vorstand wurde wieder gewählt. Na gut. Das nächste mal sind wir da. Versprochen!

haekseln

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‚Die kleine Welt im Apfelbaum‘

… dieser Film kam Freitag auf ARTE und ist noch 1 Woche in der Mediathek zu sehen. Hier der Link: http://www.arte.tv/guide/de/042453-000/die-kleine-welt-im-apfelbaum?autoplay=1

Ein Apfelbaumgarten assoziiert Idylle. Doch spielt sich hier Tag für Tag Dramatisches ab. Ein Apfelbaum gleicht einer Wildnis im Kleinformat. Tiere jagen und fressen einander, Geburt und Tod liegen dicht beieinander. Filmemacher Thomas Willke hat das Treiben rund um einen Apfelbaum ein Jahr lang mit speziellen Kameras beobachtet. (zitiert von der ARTE Website)

 

 

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